Camino Norte 2017: Tag 23 – Navia – Tapia (km 658)

20 km, ein Tag am Meer, Abschied von der Küste zelebrieren

MORGENWACHE

Es ist sieben Uhr. Alle haben gut geschlafen. Bis auf Lukas. Der wurde von meinem Schnarchen geweckt 😂 Sorry Lukas!

Herberge war fein. Neu. Gepflegt. 9 der 22 Betten belegt. 7 davon von uns. Fast ein Familientreffen ☺

AUSBLICK UND ÜBERLEGUNGEN

Heute ist der letzte Abend an der Küste. Möchte ihn entsprechend feierlich verbringen. Am Meer. Die Wellen spüren. Möwen hören. Mitten in der Natur. Sollen wir in Tapia oder Ribadera übernachten? Ribadera ist größer. Tapia liegt direkt am Meer. Es zieht mich nach Tapia. 

FRÜHSTÜCK UND ABMARSCH IN REGENPAUSE

Schnelles Frühstück. Zeug packen. Morgens regnet es noch. Wir wollen losgehen. Warten einen Schauer ab. Nutzen eine Regenpause mit hellem Himmel um loszugehen. Frühstück Nummer 2 für unterwegs.

Blick zurück auf Navia

SONNE NACH 5 EINHALB TAGEN REGEN – DER HIMMEL IST BLAUER

Es ist der sechste Tag an dem es regnet. Zu unserer Freude verebbt der Regen schon früh am Vormittag. Die Sonne kommt raus. Ich schwöre der Himmel sieht blauer aus als sonst!

KAFFEE UND OLIE

Sabine und ich kehren zur Kaffeepause ein. Treffen dort ais Olie, einen 42 jährigen Paps und Krankenpfleger, der uns von seiner Zeit im April am Mozarabischen Weg von Granada nach Merida erzählt.
Gehen zsamm mit Olie weiter. Es werden mehr Deutsche 😄

ÄHNLICH WIE NEUSEELAND

Die Gegend erinnert mich an Neuseeland. Intensive Vegetation. Intensives Meer. Intensive Sonne. Kühle Luft. Möwen, Schafe, Fische und Meer. Ich fühl Wehmut =) geil wars dort.

Pipi Langstrumpfs Pferd in klein 😂

Jause shoppen am Bauernmarkt. Mit Fleisch und Käse gefüllter Blätterteigauflauf.

Der Himmel ist so blau

TAPIA – ENDSTATION FÜR HEUTE ☺ TAG AM MEER

Reiten in Tapia ein. Schon bei der ersten Bucht bleiben wir staubend fotographierend stehen. Lukas wartet bei der ersten Bucht auf uns. Jo leck mich am Orasch. Des ist die Herberge die mit Blick auf die Bucht unschuldig da steht. Innen etwas einfach. Außen unvergleichlicher Blick.

Gegenüber der ehemalige Waschsaloon

Tapia ist eine wunderschöne kleine Küstenstadt die wie ein kleiner Dorn in den Atlantik ragt. Die Wellen brechen über die Felsen herein. Die Energie des offenen Ozeans ist spürbar. Die Herberge liegt auf der Klippe einer Felsenbucht. Ein magischer Ort.

Herberge geschlossen. Laut Info kann man dem Schlüssel bei der Touristeninfo holen. Spazieren hin. Lukas, Sabine und ich. Anruf Sarah, sie kommt ebenso zur Touristeninfo. In Tapia gibt es heute eine Feier 😊  Entscheidung wir bleiben!! Checken ein. Bekommen den Schlüssel zur Herberge. 

TAG UND NACHT AM MEER

Ich wollte nochmals eine Nacht am Meer bleiben. Tapia ist wie ein kleines Finisterra. Wie ein Energiepol. Freu mich wie blöd. Richtige Entscheidung.

SHOPPING

Am Weg retour shopping für dem Abend und für die morgige Jause.

HERBERGE

Quartieren uns in der Herberge ein. Die Herbergsbettmatratzen sind etwas “alt”. Poncho wird zum Bettwanzensicheren Bezug. Ich liebe meinem Poncho! 😍 

KRABBEN FÜR DIE FISCHE

Unten in der Felsbucht dreht ein Mamm Steine um. Bin neugierig was er sammelt. Steige die Treppen zur Bucht runter. Tänzel über die mit Seegras bewachsenen Steine. Rutschige Sache. Spreche mit ihm (soweit ich mich in spanisch ausdrücken kann 😅) Schaue in den Kübel. Es sind kleine Krabben. Ich frage ob zum Essen. Er deutet Nein, fürs Fischen. Fange eine kleine Krabbe und zeige sie ihm. Er schüttelt den Kopf und zeigt mir den Unterschied. Ich drehe weitere Steine um. Da ist eine Dicke. Sie unternimmt 3 bis 4 Fluchtversuche bis ich sie habe. Nehme die Krabe mit Finger oben und unten. Sie erwischt meinen Finger. Ich blute. Stelle ihr wieder nach. Nehme sie diesmal seitlich. HAB DICH =) Scheren erwischen mich nicht mehr. Zeige sie dem Fischer. Er nickt. Wirft sie in den Kübel. Mission Krabenfangen erfolgreich!
Glücklich steige ich zur Herberge hoch. Sabine und Sarah warten. Zeige meine Jagdverletzung. Beide lachen. Fragen ob ich einen Verband brauche. Männliche stolz schüttel ich den Kopf und zeig die Fotos vom Krabbenkübel.

SPAZIERGANG ZUM HAFEN VON TAPIA UND LEUCHTFEUER

Sabine, Sarah und ich gehen Richtung Hafen. Haben Gusto auf Salat und ein Bier. Spazieren zum Leuchtturm raus. Die Wellen brechen über die Felsen herein. Das Meer und der Himmel (und meine Hose und Shirt 😂) zeigen sich in faszienierenden Blau Tönen.
Fotoshooting. 
Leuchtfeuer erkunden.

MEERESFRÜCHTE ZU MITTAG MIT SPONTANGESANG

Sabine, Sarah und ich schnappen ein Mittagsmahl am Hafen. Die Lokale sind voller Einheimischer. Ein gutes Zeichen. Ein guter Platz. Langusten, fritierte Kalamari und einen Salat mir Anchovies und Ziegenkäse. Im Hintergrund spontaner Gesang einer Fünfergruppe älterer Männer. Einer kommt zu uns und bringt uns einen Blätterteig Fleischauflauf zum kosten. GEIL!!

Wir lachen, schmausen, Sarah dreht Video. WAS ein Tag!

SUPERMAN ISST EIS

Lukas, alias Superman, stößt mit einer Dreierpackung Eis zu uns. Supermans Powerfood 😂

SCHWIMMEN AM STRAND – DAS SEEGRAS MASSAKER

Schlendern zu viert zum Strand von Tapia de Casariego. Es ist Ebbe. Ein Sandstrand der weit ins Meer weist zeigt sich. Leute liegen wo sonst das Wasser herrscht. Ein wilder schöner Strand.

Badezeug an und ab ins Wasser.

Das Wasser ist voll treibendem Seegras. Waten durch einen Spinatteppich an Seegras. Bewerfen uns mit Seegras. Sabine und ich gegen Lukas. Zwei Hände ins Wasser getaucht. Drei Kilo Seegras ausgeschöpft. ANGRIFF! JERONIMO!

Sabine rennt in die Wellen. Lacht. Ich wasche meine Achseln mit Seegras. Wir blödeln. Kinder in erwachsenen Körpern am Meer. Voi schee.
Gehenüber steht ein Haus an der Küste. Ich frage mich wie man an so ein schönes Stück Land kommt. Blick auf die gesamte Bucht. Fantastisch

Überhaupt scheint es im Norden viele Häuser zum Verlauf oder der Miete zi geben. Die Jungen dürfte es in doe Stadt ziehen. Die Häuser der alten stehen oft leer.

STRANDDUSCHE

Waschen uns das Salzwasser, den Sand und das Seegras vom Körper. Das Seegras ist überall. Stunden später finde ich es noch in Badehosentaschen und in der Hose.

EIS

Essen ein Eis.

Call home 😊

CHILLEN MIT BLICK AUFS MEER

Wir entspannen mit Blick aufs Meer bei der Herberge. Lukas und Sarah hängen Wäsche auf. Geiler Ort dafür 😂

ABENDESSEN

Bereiten wieder ein gemeinsames Abendessen zu. Blick aufs Meer. Ist fast spirituell. Die Wellen sind hoch. Rollen jetzt bei Flut bis an den Fuß der Herberge. Energie vom offenen Ozean. Sitzen. Der Abend dauert länger 😂

Links eine Gruppe 18 jähriger spanischer Schulkollegen die den Jakobsweg geht. Zum zweiten Mal. Das erste Mal mit der Schule. Nun spontan. Sprechen mehrere Sprachen. I habe Faith in our youth 😁

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